Projekt Gewalt in der Schule – Evaluation von „Ohne Gewalt stark“ der Polizei Bochum

Das Kommissariat Vorbeugung der Polizei Bochum bietet seit einigen Jahren einen Projekttag zur Gewaltprävention für die Schülerinnen und Schüler der achten Jahrgangsstufe aller weiterführenden Schulen in den Städten Bochum, Herne und Witten an.
An diesem Projekttag wird das Thema Gewalt schüler-, alltags- und handlungsorientiert in Diskussionen, Übungen und Spielen behandelt.
Das Projekt soll auch zur Förderung der Zivilcourage beitragen und wurde durch den Lehrstuhl für Kriminologie evaluiert. Im Mittelpunkt der Evaluation stand eine Fragebogenerhebung bei allen Schülerinnen und Schülern, die im Schuljahr 2003/04 am Projekttag teilgenommen haben. Projektmitarbeiter/-innen führten wenige Tage vor sowie sechs bis acht Wochen nach dem Projekttag schriftliche Interviews in den Schulen durch. Durch diese Befragungen sollten u. a. die Akzeptanz und die Wirkungsweise des Projektes erforscht werden. Es geht aber auch um eigene Opfererfahrungen, um Verbrechensfurcht und selbst begangene Straftaten.
Finanziell unterstützt wurde dieses Projekt durch den Verein zur Förderung der Rechtswissenschaft e.V.

Veröffentlichungen:

  • Brigitta Goldberg/Thomas Feltes/Melanie Kretzer: Schüler sicher machen in Bus und Bahn: Ohne Gewalt stark, in: RUBIN 1/2005, 22-26 (längerer Beitrag im Wissenschaftsmagazin der RUB)
  • Thomas Feltes/Brigitta Goldberg: Ergebnisse der Schülerbefragung aus dem Schuljahr 2003/04. Schülerinfo zum Projekt „Ohne Gewalt stark“ für die befragten Schüler. Bochum 2005 (Informationen, die wir für die Schüler der beteiligten Schulen erstellt haben) (18.6.2005)
  • Brigitta Goldberg: Ohne Gewalt stark: Erste Ergebnisse einer Schülerbefragung und Projektevaluation, in: Polizei-Führungsakademie (Hrsg.): Jugendkriminalität in Deutschland. Lagebilder und Bekämpfungsansätze. (Schriftenreihe der Polizei-Führungsakademie Band 2/2005, Münster 2005, 64-90 pdf)
  • Brigitta Goldberg: Freizeit und Kriminalität bei Achtklässlern mit und ohne Migrationshintergrund. In: Feltes, Thomas/Pfeiffer, Christian/Steinhilper, Gernot: Kriminalpolitik und ihre wissenschaftlichen Grundlagen. Festschrift für Professor Dr. Hans-Dieter Schwind zum 70. Geburtstag. Heidelberg: C. F. Müller 2006, S. 861-892.
  • Frank Fischelmanns/Monika Lang/Brigitta Goldberg: Das Projekt "Ohne Gewalt stark" der Bochumer Polizei - Wie wirksam sind eintägige Gewaltpräventionsmaßnahmen? In: Hoffmann, Rainer (Hrsg.): Empirische Polizeiforschung VII: Evaluation und Polizei. Konzeptionelle, methodische und empirische Einblicke in ein Forschungsfeld. Schriften zur Empirischen Polizeiforschung, Bd. 4. Frankfurt: Verlag für Polizeiwissenschaft 2006, S. 135-157.
  • Brigitta Goldberg: Freizeit und Kriminalität bei Jugendlichen mit und ohne Migrationshintergrund. In: Schulte-Ostermann, Juleka/Henrich, Rebekka Salome/Kesoglou, Veronika (Hrsg.): Praxis, Forschung, Kooperation – Gegenwärtige Tendenzen in der Kriminologie. Tagungsband zu der Tagung „Im Gespräch. Zur Aktualität der Kriminologie“. Frankfurt: Verlag für Polizeiwissenschaft 2006, S. 163-184.
  • Thomas Feltes/Brigitta Goldberg: Selbstberichtete Delinquenz, Viktimisierung und Verbrechensfurcht bei Schülern mit und ohne Migrationshintergrund. Ergebnisse einer Befragung von 4.000 Bochumer Schülerinnen und Schülern. In: Obergfell-Fuchs, Joachim/Brandenstein, Martin(Hrsg.): Nationale und internationale Entwicklungen in der Kriminologie. Festschrift für Helmut Kury zum 65. Geburtstag. Frankfurt: Verlag für Polizeiwissenschaft 2006, S. 203-237.
  • Thomas Feltes/Brigitta Goldberg (unter Mitarbeit von Frank Fischelmanns und Dominic Kudlacek): Gewalt und Gewaltprävention in der Schule. Ergebnisse einer Befragung von Schülerinnen und Schülern achter Klassen in Bochum und Herne - zugleich eine Evaluation des Präventionsprojektes "Ohne Gewalt stark" der Bochumer Polizei. Bochumer Schriften zur Rechtsdogmatik und Kriminalpolitik, Bd. 9. Holzkirchen/Obb.: Felix-Verlag 2009.

Materialien zur Pressekonferenz am 8. März 2005:

Presseartikel:

Berichtet haben außerdem dazu: